Pfungstadt war seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Hochburg der Zündholzherstellung. Millionen von Hölzchen wurden hier hergestellt, dazu Spankörbe, Schächtelchen und vieles mehr aus dem Pappelholz der Umgebung. Jetzt wird in der ehemaligen Remise der bis 1972 produzierenden Zündholzfabrik Büttel eine Ausstellung zu diesem Teil der Industriegeschichte Pfungstadts gezeigt. Es wird auf die Entwicklung des Zündholzes, die fünf verschiedenen Firmen in Pfungstadt, die Beschäftigten, darunter viele Frauen und Kinder, die Zündholzsteuer, das schwedische Monopol und vieles mehr eingegangen. Alexandra Zimbrich vom Museumsverein hat im Stadtarchiv dazu recherchiert, der Pfungstädter Firmen- und Familiengeschichtler Heinz Büttel – rechts im Bild mit dem Hammer mit den Initialen C.B., mit dem die Pappeln markiert wurden – besonders die Geschichte der Firma Büttel erforscht. Auch Gertrud Höhenberger – links im Bild mit dem Firmenschild – als ehemalige Mitarbeiterin hat viele Exponate beigesteuert. Bei der Eröffnung am Sonntag, 8. Oktober, 16 Uhr in der Remise, Rügnerstraße 35a werden die verschiedenen Akteure zu Wort kommen, auch Nachkommen des als „Zündholzbaron“ bekannten Firmenbesitzers Büttel.