Impressionen zur Ausstellungseröffnung „Was heißt schon alt?“

Gestern wurde die in Zusammenarbeit des Stadtmuseums, der Merschroth’schen Höfe und der Friedrich-Ebert-Schule entstandene Ausstellung eröffnet und war eine rundum gelungene Veranstaltung!

Das Thema Alter geht jeden etwas an, jeder will es werden, keiner will es sein; jeder hat seine Erfahrungen damit gemacht, manchmal positiv, manchmal negativ.

Der 6. Altersbericht des Bundesministeriums Jugend, Familie und Senioren zeigt auf, wie wichtig es ist, welche Einstellung zum Alter besteht, und veranstaltete einen Fotowettbewerb, bei dem Altersbilder in den Mittelpunkt gestellt wurden: Wie sehen wir das Alter, die Alten, altern? Die Antwort liegt in der Vielfältigkeit und das wurde in der Ausstellung mehr als deutlich.

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Fünf einseitige und sieben zweiseitige Rollups bilden die Wanderausstellung. Zu sehen sind die ausgewählten Fotos, gruppiert zu Themen wie Paare, Schmunzeln, Porträts, Herausforderungen, Generationen, Erinnerungen, wie das erste links von Frau Büttel aus Pfungstadt von Philip Gunkel. Das war der Ausgangspunkt, warum wir sie nach Pfungstadt geholt haben.

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Passend zum Thema konnten wir in den schönen, neuen Räumen der Merschroth’schen Höfe ausstellen.Hier begrüßt der Hausherr die Gäste, als Ausstellungsraum hatte er den Raum noch nicht wahrgenommen, war aber sehr davon angetan…

2015-10-17 12.55.15Anschließend sprach der Bürgermeister

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und dann die Oberstufenleiterin der FES, denn der Kunst-Leistungskurs gestaltete mit spannenden Bildern einen Teil der Ausstellung und

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Kunstlehrerin Julia Valotta verdeutlicht die Ideen zu den Bildern ihrer Schülerinnen

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Joachim Jahn, Betreuer im Haus Merschroth, berichtete von dem Umgang mit dem Alter in anderen Kulturen

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Wie die Ausstellung zustande kam, berichten Museumsleiterin Marion Roth und die Mutter des Fotografen, Marion Gunkel.

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Begeisterung rief das Duo Ruth Oheim und Henrik Schmitz hervor, die mit Klavier und Querflöte die Eröffnung feierlich, aber auch sehr munter, umrahmten und damit anschaulich zeigten, wie gut verschiedene Generationen harmonieren können, bei einem Altersunterschied von mehr als 70 Jahren!

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Anschließend wurde Sekt serviert und viele interessante  und auch sehr emotionale Gespräche geführt.

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Das Orga-Team, erleichtert, dass alles so gut gelaufen ist!

Wanderausstellung ab 16.10.2015: Was heißt schon Alt ?

Die Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, welche eine Vielzahl gelungener Beiträge zum gleichnamigen Foto-Videowettbewerb zeigt, war der Ausgangspunkt für eine Zusammenarbeit des Stadtmuseums Pfungstadt, dem Leistungskurs Kunst der Friedrich-Ebert-Schule und dem Alten- und Pflegeheim Merschroth‘sche Höfe in Hahn. Ein prämierter Beitrag zeigt eine Pfungstädterin, aufgenommen von dem Fotografen Philip Gunkel, dessen Wurzeln ebenso hier in Pfungstadt liegen. Daher war es uns ein Anliegen, diese Wanderausstellung hier nach Pfungstadt zu bringen!

Was heißt schon alt? Zusammenarbeit des Stadtmuseums Pfungstadt, dem Leistungskurs Kunst der Friedrich-Ebert-Schule und dem Alten- und Pflegeheim Merschroth‘sche Höfe in Hahn

Was heißt schon alt?
Zusammenarbeit des Stadtmuseums Pfungstadt, dem Leistungskurs Kunst der Friedrich-Ebert-Schule und dem Alten- und Pflegeheim Merschroth‘sche Höfe in Hahn

Als künstlerische Ergänzung interessierten uns die Ansichten jüngerer Pfungstädter – und die Schülerinnen des Leistungskurses Kunst mit ihrer Lehrerin Julia Valotta ließen ihrer Phantasie freien Lauf und so entstanden ganz verschiedene Kunstwerke, welche zu der Wanderausstellung präsentiert werden. Im Bild sieht man die Schülerinnen mit ihrer Lehrerin, ihren Werken und der Museumsleiterin Marion Roth.

In der Wanderausstellung werden die verschiedensten Facetten des Alters und des Altwerdens zum Ausdruck gebracht. Auf der einen Seite werden Menschen in hohem Alter, die mit ihrer Gebrechlichkeit, schwindender Aktivität und ihren Falten, welche ihre intensiv gelebte Lebenszeit repräsentieren, gezeigt, – in ihrer Welt drinnen ist das Tempo unserer heutigen Zeit kaum spürbar, die Vergangenheit nimmt mehr Platz ein als die Zukunft. Auf der anderen Seite ist man auch schon „alt“, bevor man in den „Ruhestand“ geht und viele fühlen sich zu Unrecht „zum alten Eisen“ zugerechnet. Dabei gilt es als längst erwiesen, dass heutige ältere Frauen und Männer im

Durchschnitt gesünder, besser gebildet und vitaler als frühere Generationen sind. Aber wo beginnt „Alter“? „Was heißt schon alt“? Die Schülerinnen brachten mit der Frage „ Wer ist für Euch alt?“ ihre Großeltern – die Generation 60+ – in Zusammenhang, welche eher als fit und unternehmungslustig angesehen werden. Diesen Eindruck vermittelt auch das Foto auf ihrem Plakat (eine ältere Frau, welche Duckface selfies macht – also sich mit Kussmund selbst fotografiert). Das Älterwerden wird eher gespannt, nicht negativ gesehen. Wichtig ist, wie man lebt, wie man alt wird.

Ziel der Ausstellung ist es ein neues und differenziertes Bild vom Alter in unserer Gesellschaft zu verankern. Denn die in der Gesellschaft vorherrschenden Altersbilder entsprechen oft nicht den vielfältigen Lebensentwürfen und Stärken der älteren Menschen. Die unterschiedlichen Vorstellungen und Lebensformen der älteren Generation sollen erneuert und bekannt gemacht werden, ältere Menschen sollen ermutigt werden, ihre Fähigkeiten selbstbestimmt in die Gesellschaft einzubringen, und jüngere, ihr Bild vom Alter zu überprüfen.

Jung und alt sind eingeladen, sich über ihre Vorstellungen vom Alter nachzudenken und miteinander ins Gespräch zu kommen!

Um auch den Leuten die Ausstellung zugänglich zu machen, die nicht die vielen Stufen des Museums erklimmen können, ist sie in den Merschroth‘schen Höfen in Pfungstadt-Hahn, ein Pflegeheim, das über die Grenzen Pfungstadts hinaus wohl bekannt ist. Hier können wir die schön gestalteten neuen Räume benutzen, die erst im nächsten Jahr offiziell eröffnet werden.

Diese Räume werden aber schon genutzt und so steht die Ausstellung nur an diesem Wochenende dort. Die feierliche Eröffnung findet am Freitag, dem 16.10.2015 um 15:30 Uhr im Beisein von Bürgermeister, Schul- und Heimleitung statt. Joachim Jahn von den Merschroth’schen Höhen hält eine kurzen Vortrag über das Altern in anderen Kulturen. Zur musikalischen Umrahmung hat sich ein Duo mit Klavier und Querflöte und einem Altersunterschied von knapp 60 Jahren zusammen gefunden.

Die weiteren Öffnungszeiten sind am Samstag, den 17.10. und Sonntag, en 18.10.2015 von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr in den Merschroth’sche Höfen, Pfungstadt-Hahn, Kirchweg 8, Eingang Mitte. Danach kann die Ausstellung in reduzierter Form bis 22.10.2015 im Stadtmuseum besichtigt werden. Das Stadtmuseum ist donnerstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet, Termine können aber gerne unter 06157-9881510 oder museum@pfungstadt.de vereinbart werden.

Alte Hahner Koch- und Backrezepte gesucht!

Haben die Hahner-Leser unseres Blogs vielleicht leckere Rezepte, die Sie gerne weiter geben würden?

Die Interessengemeinschaft der Heimatstube Hahn sucht für ein Hahner Koch- und Backbuch Rezepte, die früher und heute zubereitet wurden und werden.

Die Rezepte können im Museum oder an den Öffnungstagen der Ausstellung „…unser tägliches Brot…“ Landwirtschaft in Hahn – gestern und heute am 04.10., 18.10., 01.11. und 15.11.2015 zwischen 14 und 17 Uhr abgegeben werden.

Selbstverständlich können Sie die Rezepte auch per E-Mail an heimatstubehahn@yahoo.de senden.

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!