Aktueller Stand unserer nächsten Ausstellung

Unsere nächste Ausstellung „Leben in Pfungstadt um 1900“ ist im Entstehen. Zurzeit richten wir die Dauerausstellung Industrialisierung auf diesen Zeitraum aus und ergänzen sie um Handwerksbetriebe (besonders die Firma Ruckelshausen) und Geschäfte, hier besonders Bäckereien, Metzgereien und Kolonialwarenläden. Im Erdgeschoss wird das Zirkuszimmer auf diese Zeit fokussiert, die Zirkusfamilie Lorch bereisten Europa und Amerika auf ihren Tourneen. Aber auch das normale Leben in Pfungstadt soll erlebbar gemacht werden. Wir bauen eine Küche und einen Schulraum auf, im Nebenzimmer wird ein Kleiderschrank stehen, der noch gefüllt werden muss. Fotos stehen uns dafür zur Verfügung, zum Hessentag werden die Räume in Zusammenarbeit mit der Bibliothek in eine Mitmachwerkstatt verwandelt, wo man die Zeit ein Stück weit nacherleben kann, in den Kleidern von damals, mit Tinte und Feder schreiben oder Butter und Käse selbst herstellen. Kleidung, Spielzeug und Mithilfe werden gern entgegengenommen!

Hier der Link zum Artikel im Darmstädter Echo vom 16.3.2023:

https://www.echo-online.de/lokales/kreis-darmstadt-dieburg/pfungstadt/pfungstadt-war-das-ehemalige-birmingham-suedhessens-2391164?plus=true

Foto: Stadtarchiv Pfungstadt

„Rede mer mal Tacheles“ – Konzert von Jürgen Poth in Pfungstadt

Das Stadtmuseum, zusammen mit dem Arbeitskreis ehem. Synagoge, dem Heimat- und Museumsverein und dem Beirat der älteren Generation veranstaltet mit der Unterstützung von „Demokratie leben“ am Samstag, 30.10.2021 um 19 Uhr in der Ehem. Synagoge, Hillgasse 8, das Konzert vom Odenwälder Liedermacher Jürgen Poth (dem Guggug aus Spachbrücken). Der Eintritt ist frei, unter den 3G-Regeln, Anmeldungen an museum@pfungstadt oder 06157-988 1510 erwünscht, da die Plätze begrenzt sind.

Umrahmt wird das Konzert von Veranstaltungen der Volkshochschule des Landkreises zu der Reihe „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Zwei Vorträge von Jürgen Poth an den Mittwochen vorher und nachher (27.10. und 3.11., 19 Uhr, Ehem. Synagoge) unter dem Thema „Heimat und Hölle“ sowie eine Stadtführung zum Jüdischen Leben in Eschollbrücken und Pfungstadt (30.10., 15 Uhr, Römer Eschollbrücken), zu denen man sich bei der Volkshochschule direkt anmeldet (vhs.ladadi.de, 06151-881-2301).

Konzert am 30.10.21 in der ehm. Synagoge Pfungstadt

Hier ein Artikel im Darmstädter Echo vom 10.6.2021 zu dem Konzert, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Darmstadt-Dieburg „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ stattfindet, untenstehend ein Nachbericht im Dieburger Anzeiger vom 17.6.2021

Museumstag digital

Buenos Aires – New York – Eschollbrücken

Die Cirkusfamilie Lorch – weltberühmt

In der Remise, einem Teil des städtischen Museums, wird die Geschichte des Cirkus Lorch und der Artisten präsentiert. Aus Anlass des Museumstages 2021 präsentieren wir die Geschichte in einem Film. Der Cirkus Lorch war sehr bekannt, als jüdische Artisten wurden die Familienmitglieder in der Nazizeit verfolgt und ermordet. Irene, ihr Mann Peter Bento, die Schwester Gerda und die Eltern Alice und Hans Danner haben überlebt, weil sie bei Cirkus Althoff versteckt wurden. Eine bewegende Geschichte.

Der Film entstand als Kooperation zwischen dem Museum der Stadt Pfungstadt, dem Arbeitskreis ehemalige Synagoge Pfungstadt e.V., finanziert durch Demokratie Leben, gedreht und bearbeitet von Alexander Rau. Link zum Film

Renate Dreesen in der Ausstellung (Foto: Alexander Rau)

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Die Volkshochschule Darmstadt-Dieburg veranstaltet in diesem Jahr eine Reihe zum Thema „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Im Jahr 321 unserer Zeitrechnung wurde in Köln – damals Teil des Römischen Reiches – erstmals eine jüdische Gemeinde urkundlich genannt.

Dazu werden auch in Pfungstadt Veranstaltungen stattfinden, die erste am 8. Juni zum Eschollbrücker Zirkus Lorch. „Mitglieder der in Eschollbrücken ansässigen Familie Lorch gründeten bereits im 19. Jahrhundert einen Zirkus, der nicht nur in ganz Europa, sondern auch in Nord- und Südamerika gastierte. Mehrere Angehörige der Zirkusfamilie überlebten den Holocaust nicht. Sie wurden in Auschwitz ermordet. Einige fanden hingegen Zuflucht und Schutz beim Zirkus Althoff.
Wir zeigen Ihnen den Dokumentarfilm „Zuflucht im Zirkus“ und besuchen anschließend die Ausstellung in der Pfungstädter Alten Remise über die Zirkusfamilie Lorch.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der AG Arbeit und Leben.“ (vhs)

Eine weitere Veranstaltung mit Spaziergängen zum Thema „Jüdische Nachbarn“ und einem Konzert des „Odenwälder Gugguggs“ in der ehem. Synagoge ist am 30.10. geplant.

Zur Anmeldung:

https://vhs.ladadi.de/programm/kurs/Cirkus-Lorch-weltberuehmt/01-01-1012

Foto: Renate Dreesen

Artikel im „Darmstädter Echo“

Exponat des Monats Januar 2015: Zirkuszimmer

In diesem Monat gibt es nicht nur ein einzelnes Exponat, das wir Ihnen empfehlen möchten, sondern viele verschiedene der Zirkus-Familie Lorch.

2014 zeigten wir als Sonderausstellung die vielen Erinnerungen, Kostüme, Utensilien und Bilder der Zirkus-Familie. Da diese Exponate zu Schade zum wieder wegräumen waren, haben wir einige in ein eigens dafür frei geräumtes Zimmer umgezogen und zeigen diese schon seit Herbst letzten Jahres als Dauerausstellung.

Als schauen Sie doch mal bei uns vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Kerbsonntag

Am  Sonntag war im  Museum einiges los: Das neue Zirkuszimmer wurde eröffnet, Mary und Jano Bento Storms waren auch da und machten es gleich viel lebendiger! Dann kamen  Marvin und Zeno (siehe Bilder), die ihre Gitarren mitbrachten und – auch – eigene Lieder zum Besten gaben. Anschließend kamen der Partnerschaftsverein mit den Engländern, die sich sehr für unser Museum und besonders für die „1. Weltkrieg in Pfungstadt“-Ausstellung interessierten. Vielen  Dank an alle Beteiligte! Der Nachteil war nur, dass ich nicht dazu gekommen bin, Bilder zu machen …. Alex hat gefehlt …..IMG_20140914_155312IMG_20140914_155427

Museum am Kerb-Sonntag 14.09.2014 geöffnet

In einigen Tagen ist es wieder soweit: Die Pungschter Kerb ist doa!

Von 12. bis 14. September 2014 öffnet die Pfungstädter Straßenkerb seine Pforten und wie immer gibt es viel zu sehen und zu erleben. Auch das Pfungstädter Museum ist am kommenden Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Als ganz besonderes Highlight wird das neue Zirkus-Zimmer offiziell eröffnet, das ab sofort eine dauerhafte Ausstellung sein wird. Zwar sind die Exponate nicht so zahlreich wie bei der Sonderausstellung Zirkus, aber dennoch lohnt sich ein Besuch und Sie werden begeistert sein.

Für ausländische Gäste bieten wir bei unserer aktuellen Ausstellung Erster Weltkrieg in Pfungstadt eine English guided tour ab 16 Uhr an. An einer deutschen Führung können Sie gerne ab 17 Uhr teilnehmen.

Wie immer freuen wir uns auf Ihr Kommen!

Pfungstädter Kerb-Plakat Museum Pfungstadt 2014

Zum letzten Mal im großen Raum: Zirkus-Finissage am Sonntag um 11 Uhr

Unsere Zirkus-Sonderausstellung geht dem Ende entgegen. Viele Gruppen kamen, auch von weiter her und waren begeistert. Am Sonntag, 13. Juli, von 11 bis 12.30 Uhr findet die Finissage im Stadtmuseum statt. Die Ausstellung kann noch einmal in ihrer ganzen Pracht bestaunt werden, zudem stehen Mitglieder der Zirkusfamilie für Gespräche zur Verfügung. Ab zwölf Uhr räumen wir die Ausstellung in das zukünftige „Zirkuszimmer“, das in einem kleineren Rahmen zur Dauerausstellung im Museum wird.

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Zirkuskinder besuchen Zirkusausstellung

Kurz vor Beendigung der Ausstellung besuchten 16 Schüler und Schülerinnen der Schule für Kinder beruflich Reisender in Hessen (SfKbR) zusammen mit ihren Lehrkräften die Zirkusausstellung im Pfungstädter Museum. Alle Kinder stammen aus Zirkusfamilien, die momentan in Hessen reisen und an den jeweiligen Gastspielorten in Lernmobilen von ihren Lehrkräften unterrichtet werden.zirkuskinder 026

Frühmorgens wurden die Kinder und Jugendlichen mit Kleinbussen von ihren Standorten abgeholt und trafen sich gemeinsam am Museum.

Nach einer Einführung durch die Museumsleiterin Marion Roth stellte sich der Nachfahre der berühmten Zirkusfamilie, Herr Jano Bento Storms, den Fragen der Schülerinnen und Schüler und berichtete aus seinem Leben im Zirkus.

Zur intensiveren Auseinandersetzung mit der Thematik hatten die Lehrkräfte eine zirkuskinder 022Informationsmappe vorbereitet und ein Fragebogen regte die Besucher an, sich auch Details der Ausstellung genauer anzusehen. Neben Fragen aus dem Zirkusalltag, den Reisewegen, den Kostümen und der Familiengeschichte wurde auch der Alltag unter der nationalsozialistischen Herschaft und deren kaum vorstellbaren Auswirkungen auch auf die Zirkusfamilie Lorch thematisiert. Alleine oder in Kleingruppen erkundeten die Schüler und Schülerinnen so die beiden Ausstellungsräume und hatten in Frau Roth und Herrn Bento Storms sachkundige Helfer.

Zum Schluss trugen sie sich noch in das Besucherbuch ein und bedankten sich für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit, einen hautnahen Einblick in die wechselvolle Geschichte der berühmten Zirkusfamilie zu bekommen.