Modelleisenbahnen satt

Sehr gut kam unsere diesjährige Ausstellung bei groß und klein an – der Männeranteil war ausgesprochen hoch und wir können wieder sagen: Der Aufwand hat sich sehr gelohnt! Vielen Dank für Ihren Besuch und den Zuspruch! Hier ein paar Impressionen – vor lauter, lauter sind wir sehr wenig zum Fotografieren gekommen 😉

Adel und Burg von Eschollbrücken

 

Dr. Lehning vom Verein für Heimatgeschichte Eschollbrücken/Eich hält am Donnerstag, 18 Uhr, einen Vortrag im Rahmen der Reihe „Wissenswertes – Interessantes – Historisches in und um Pfungstadt“ im Kulturhaus ehem. Synagoge in der Hillgasse 8. Die Herren von Eschollbrücken hatten im Hochmittelalter, also 12. und 13. Jahrhundert ihre Burg in Eschollbrücken westlich der Numrichstraße. Durch archäologische Luftbilder, Grabungen, Geophysik, Geomagnetik und sogar Geoelektrik konnte das Burgareal erforscht werden. Im Vortrag geht es auch um das Eschollbrücker Siegel, der Namensgebung des Ortes und jetzt ganz aktuell dem Bau der Umgehungsstraße.

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Blick auf Eschollbrücken vom ehemaligen Burgtor aus (Foto: Dr. Lehning)

 

Qualmende Lokomotiven

Schon seit vielen Generationen wird unter unzähligen Weihnachtsbäumen die Modelleisenbahn aufgebaut. Oft als Geschenk für den Sohn getarnt, erfüllte sich eher der Vater seinen geheimen Modellbahnwunsch. War der Sohn dann infiziert, gab es jedes Jahr eine Erweiterung zur Modellbahn. Anfangs meist nur als „Teppichbahn“ aufgebaut, entstanden bei Modellbahninfizierten ganze Modellbahnwelten. In Pfungstadt gab es früher vier Geschäfte, die Modellbahnen verkauften und wo man sich als Kind zur Adventszeit die Nase an den Schaufenstern platt drückte, um die Anlagen zu bewundern.

In der Ausstellung des Museumsvereins und des Stadtmuseums zum Pfungstädter Weihnachtsmarkt am 3. Adventswochenende werden Beispiele für die Entwicklung der Modellbahn von den 1930er Jahren bis heute aufgezeigt. Ausgestellt werden eine Original Märklin-Ausstellungsanlage mit elektromechanischer Steuerung von ca. 1970, die zweite Anlage wird über eine selbst gebaute Elektronik gesteuert, während die dritte Anlage über digitale Technik verfügt. Da können die Lokomotiven qualmen, originalgetreue Fahrgeräusche von sich geben, sie zeigen ein realistisches Fahrverhalten und das Ablaufprogramm kann komplett im digitalen Steuergerät einprogrammiert werden. Auch zeigt die Ausstellung einen Querschnitt zur Modellentwicklung und die immer detailliertere Formgebung der Modelle. Für die kleinen Besucher gibt es zu dem eine Playmobilbahn zu bestaunen.

Am Samstag, 16.12.17 wird die Ausstellung um 14.30 Uhr mit einer Führung in der Säulenhalle des historischen Rathauses eröffnet. Hier kann man sich von den Fachmännern alles zeigen und erklären lassen. Danach wird Kaffee und selbstgebackener Kuchen im Museumskaffee angeboten. Die Ausstellung ist an beiden Tagen von 14.00 bis 20 Uhr geöffnet, das Café schließt um 18 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

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