Erzählcafé Ruckelshausen

Sehr viele BesucherInnen kamen zum Erzählcafé über die ehemalige Firma Rekord Ruckelshausen, viele arbeiteten dort oder hatten einen persönlichen Bezug zur Firma. Besonders spannend war es, dass Henning Ruckelshausen, der Nachkomme der Familie anwesend war und anschaulich erzählen konnte. Er hatte ein Ofenmodell mitgebracht, das von den Lehrlingen zu einem Jubiläum in Feinstarbeit gefertigt wurde. Lebhafte Diskussionen entstanden, Erinnerungen wurden wach, vieles war noch sehr lebendig. Gottfried Büchner, der sein ganzes Arbeitsleben bei Ruckelshausen verbrachte, und andere wollen jetzt versuchen, eine Broschüre zur Firma zu machen, die das gemeinsame Leben dort widerspiegelt. Wir freuen uns über die gelungene Veranstaltung und hoffen auf ähnlich viele BesucherInnen bei der Finissage zur Ausstellung am 11.12.2022.

Danke an Marlies Vetter für die Fotos!

Erzählcafé Fa. Ruckelshausen

Im Rahmen der Ausstellung „Firmen und Geschäfte in Pfungstadt“ bietet das Stadtmuseum am Sonntag, 13.11.22 von 15-17 Uhr ein Erzählcafé zur Geschichte der Firma Ruckelshausen in der Alten Remise, Rügnerstraße 35A, an.

1878 gründete Adam Ruckelshausen in der Bahnhofstraße Nr. 50 eine Schlosserwerkstatt und baute dort seinen ersten Küchenherd. Daraus entstand die kleine Fabrik, die sich weiter vergrößerte. 1953 lief die Serienfertigung bereits über ein Montageband. 1961 entstand die Produktionsstätte im neuen Industriegebiet Ostendstraße mit bis zu 500 Mitarbeitern, 110 Auslieferungsfahrzeuge und 36 Millionen DM Jahresumsatz. In den 1980er Jahren wurde die Geschäftslage schlechter und die Firma stellte 1987 den Konkursantrag (Bild gemalt von Rainer Ohl).

3. und letzte Woche Erzählcafe

Heute am Montag beginnt um 16 Uhr an der Alten Remise, Rügnerstr. 35a, der Spaziergang zu den Fachwerkbauten Pfungstadts. Wir wollen alte Ansichten mit den heutigen vergleichen und haben auch eine Architektin, die auf Altbausanierung spezialisiert ist, dazu eingeladen.

Leider wird am Dienstag das Thema „Feuerwehr“ nicht stattfinden. Schade, wir hatten uns schon sehr auf die Fahrt im Feuerwehrauto gefreut. Wer möchte, kann sich aber natürlich die Ausstellung weiterhin in der Heimatstube Hahn ansehen.

Am Mittwoch ist auch Kinderprogramm, um 10 Uhr beginnen wir in der Remise und sprechen zum Thema „Wie und wo wohne ich?“ – um den Kindern zu vermitteln, warum und wie welche Häuser wann gebaut wurden.

Am Donnerstag treffen wir uns in der Remise und wollen weitere Aktivitäten des Museums besprechen und planen.

Am Freitag wird es noch einmal sehr spannend! Das Thema wird „Sozialer Wohnungsbau“ sein und Harald Polster wird uns herumführen und wir wollen dann mit ihm diskutieren und zu dem Thema Fragen beantworten. Treffpunkt ist um 16 Uhr das Büro der GeWoBau in der Goethestraße 80a.

 

2. Woche Erzählcafé

Die zweite Woche beginnt mit den „Darmstädterinnen im Aufbruch“ am Montag um 16 Uhr in der Remise, Rügnerstr. 35a. Die Herausgeberinnen (Ruth Häntschke, Barbara Obermüller, Kirsten Koch-Schäfer) haben uns folgendes zum Inhalt übermittelt: „Wir sehen die Frauenbewegung als eine der wichtigsten sozialen Bewegungen. Unsere Dokumentation konzentriert sich auf die letzten Jahrzehnte in Darmstadt. Viele Facetten des Frauenlebens wurden erstmals sichtbar. Frauen solidarisierten sich in Gruppen und Initiativen. Unser Augenmerk gilt in dieser Dokumentation den entstandenen autonomen Gruppen und Bewegungen. Wir haben Informationen zusammengetragen von Gruppen, die sich politisch zu Wort meldeten ohne in eine Partei eingebunden zu sein. Exemplarisch seien hier die Frauen für Frieden genannt. Frauen wurden aktiv in vielen Bereich des öffentlichen Lebens. Bereiche wie Aus- und Weiterbildung, Paragraph 218§, in der Kunst- und Kulturszene, sie machten Frauenradio und gründeten Frauenzeitungen, recherchierten und schrieben ihre eigene Geschichte auf, gründeten erste Beratungsstellen und kümmerten sich um misshandelte Frauen, planten ihre Stadt aus Frauensicht. Die Gruppen und Initiativen waren so vielfältig wie die Frauen selbst. Wir möchten, dass dies nicht vergessen wird.“ Es wird also spannend!

Am Dienstag stellen wir unsere Eisenbahn und auch eine Auswahl unserer Puppenstube vor und laden Kinder ein, damit zu spielen. Am Mittwoch wollen wir Schule früher spielen – mit Rohrstock, Griffeln, Federn und Tinte! Beides findet um 10 Uhr im Museum Borngasse 7 statt.

Donnerstag geht es wieder um „Zukunft Museum“, dieses Mal ist die Remise, Rügnerstr. 35a, das Thema. Dort können wir die momentane Sonderausstellung „Bauen und Wohnen in Pfungstadt“ ansehen sowie die noch im Aufbau befindliche Dauerausstellung zur Industrialisierungsgeschichte Pfungstadts.

Am Freitag machen wir wieder einen Spaziergang bzw. Fahrradausflug. Es gibt zwei Treffpunkte: 16 Uhr Museumshof Borngasse 7, 16.10 Uhr in Eschollbrücken Ecke Pfungstädter/Darmstädter Straße. Wir wolle alle Eschollbrücker Bauernhöfe, die seit 1945 existiert haben,  betrachten, einige auch von innen, und über die Entwicklungsgeschichte der Landwirtschaft erzählen. Der Abschluss wird dann im Lamm sein.

Hier noch ein Bild vom Spaziergang am Freitag, der uns zur Fleischmühle und den anliegenden Mühlen führte.

1. Woche Sommer-Erzählcafé

DSC_0107In diesem Jahr haben wir das Motto „Bauen und Wohnen“ und werden uns gleich am ersten Tag, Montag, 2.7. um 14 Uhr, einen Überblick verschaffen.

Auf den Malzturm, das größte Wahrzeichen Pfungstadts, wollen wir und von dort aus können wir Pfungstadt und seine Umgebung am besten betrachten. Wir nehmen uns eine Stadtplan mit und erläutern, was wann gebaut, zerstört und umgebaut wurde. Leider sind hier die Plätze bereits ausgebucht.

Beim Kinderprogramm am Dienstag entdecken wir die Tiere, die im  Museum wohnen und am Mittwoch besuchen wir das Rathaus, das in diesem Jahr 400 Jahre alt wird, jeweils um 10 Uhr treffen wir uns im Museumshof!

Auch am Donnerstag treffen wir uns um 16 Uhr in der Borngasse, hier ist das Museum wegen Umbau geschlossen. Es soll Interessierten gezeigt werden, wie das Gebäude in Zukunft von Museum und Bibliothek genutzt wird.

Am Freitag, 6.7., treffen wir uns an der Villa Büchner, um die Mühlen an diesem Teil der Modau genauer zu betrachten und die Geschichte am Ort selbst nachzuvollziehen.

Wir freuen uns auf viele Besucher!

 

 

Heutige Radtour

Die Radtour heute, Freitag, 28. Juli, findet schon um 15 Uhr statt. Wir treffen uns hinten im Museumsgarten und fahren dann los. Wer direkt hinfahren möchte, Treffpunkt ist dann um 15.30 Uhr am Tor des jüdischen Friedhofs. Dieser befindet sich hinter den Supermärkten an der B3 zwischen Bickenbach und Zwingenberg!

1. Tag: Waagen

Am ersten Tag mussten wir schon das Museum verlassen, um die Waagen-Sammlung von unserem Museumsvereins-Mitglied Karl-Heinz Huxhorn zu besichtigen. Über 80 Waagen aus verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Orten – hauptsächlich Deutschland, Frankreich und Tschechien – hat er gesammelt und konnte uns vieles Interessantes dazu berichten. Seit 1883 gibt es die Dezimal-Normierung, seitdem wiegen wir in Kilogramm. In der Sammlung sind aber auch alte Pfund-Gewichte, die das alte Pfund-Zeichen (), und es wurde diskutiert, woher es kommt und ob es lb oder M ist. Weiterhin konnten die verschiedenen Feder-, Schieb- und Balken-Waagen sowie die Mechanik erläutert, auch, warum es Schweröl in den Waagen gibt und wie die Eichung mit zusätzlichem Gewicht und Verplombung zustande kommt.

 

Sommer-Erzählcafé 2017

Jetzt schon zum 5. Mal veranstalten wir das Sommer-Erzählcafé, dieses Mal unter dem Titel „Dehoam“ . Drei Wochen lang wird an jedem (Werk-)Tag ein anderes Thema erörtert. Montags stellen wir Sammler vor: Am 10.7. um 16 Uhr besuchen wir eine Waagen-Sammlung. Von der Opium- zur römischen Schnellwaagen gibt es aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Zeiten alles zu bestaunen. Treffpunkt ist hier 16 Uhr am Museum, man kann aber auch direkt hinfahren. Am 24.7. kommt Biggi Schröder, Vorstandsmitglied von terraplana, die Scherben aus der Frühgeschichte Hessens sammelt und bewahrt. Am 17.7. geht es um 14 Uhr wieder in die Malzfabrik und auf den Malzturm! Dienstags und Mittwochs gibt es Aktionen besonders für Kinder, Erwachsene sind natürlich auch willkommen. Am 11.7. kommt ein Pfungstädter Indianer, der in seiner Freizeit das Leben der Irokesen im 19. Jahrhundert nachempfindet, am 12. gibt es eine Rallye durch das Museum, am 18. werden wir uns um die Tiere im Museum kümmern, am 19. spielen wir Schule früher, mit Gänsekiel und Tinte, am 25. werden wir Butter machen und am 26. unseren eigenen Brei schroten und kochen. Wir möchten dabei immer erörtern, wie war es früher, wie ist es heute.

Wie auch in den vergangenen Jahren wollen wir mit Heinz Büttel als Fachmann für Firmen und Geschäfte in Pfungstadt uns diese vornehmen: am 13.7. die HASO, am 20. auf vielfachen Wunsch noch einmal die Molkerei und am 27. die Büttelsche Streichholzfabrik. Der letzte Termin – wie alle anderen um 16 Uhr – findet in der Remise der ehemaligen Fabrik, Rügnerstraße 35a statt.

Am Freitags gibt es wieder Aktionen außerhalb des Museums: am 14.7. am Bärsbrunnen, der Dank des Museumsvereins wieder Wasser führt. Wir wollen diese „Gute Stube“ Pfungstadts erkunden, wie sah es da früher aus, was war dort alles passiert. Am 21. gibt es eine Fahrradtour ins Moor und auf den Monte Scherbelino und am 28. ist eine weitere Radtour zum Alsbacher Friedhof geplant, wo auch viele jüdische Pfungstädter begraben wurden. Treffpunkt ist immer im Museumshof um 16 Uhr.

Montag, 16 Uhr, Sammlungen Dienstag, 10 Uhr, bes. für Kinder Mittwoch, 10 Uhr, bes. für Kinder Donnerstag, 16 Uhr: Firmen Freitag: Aktion!
10.7. Waagen-Sammlung 11.7. Indianer in Hessen – ein Hobbyist kommt…. 12.7. Museum entdecken 13.7. die HASO 14.7., 16 Uhr Gute Stube von Pfungstadt: Bärsbrunnen und Rathausbesteigung
17.7., 14 Uhr Malzturmbesteigung 18.7.Tiere im Museum 19.7.Schule früher 20.7. Molkerei 21.7., 16.00 Uhr Radtour ins Moor und auf den Müllberg
24.7. Scherben aus der Frühzeit von Hessen 25.7. Milch und Butter – früher und heute 26.7. Mühle und Getreide 27.7. Büttelsche Streichholzfabrik 28.7, 15(!) Uhr: Radtour zum Alsbacher Friedhof