14. Käse

Gabriele Wenzel kam wieder zu uns. Wir hatten zwölf Liter Milch, erhitzten sie und fügten Lab zu. Dann sprachen wir über die verschiedenen Arten von Milch, die man kaufen kann: Rohmilch, H-Milch, Frisch-Milch usw. und aus welcher man welchen Käse machen kann. Nach einer halben Stunde konnten wir die Molke abseihen, die Masse in Schälchen füllen und erhielten einen schmackhaften Frischkäse Mozzarellaart!

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13. Tag: Moor

Heute mussten die Kinder zuerst fühlen. Verschiedene Sachen vom Moor waren in den Fühl-Dosen versteckt und man musste sie ertasten oder erriechen und dann vielleicht auch in der Ausstellung finden. Dann sprachen wir über das Torf und fanden auch einen Herd im Museum, wo es verbrannt werden konnte. Abschließend gab es leckere Moor-(bzw. Wald- und Wiesen-)Kräuter aus der Pfungstädter Kräuterwerkstatt aufs Butterbrot, was reißenden Absatz fand!

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12. Tag: Käse für Kinder

Gabriele Wenzel kam heute zu uns und hatte neun Liter Käse und noch viele Gerätschaften im Gepäck. Die Kinder konnten messen, wie hoch die Temperatur war, abzählen, wie viele Tropfen Lab dazu kam, sammeln, was im Museum zum Thema Milch und Butter zu finden ist, sehen, wie die Milch fest wurde, alles abschöpfen, durch Tücher („Spucktücher“) sieben und in Förmchen füllen. Die Förmchen hatten unten Löcher, damit die Molke rauslief. Die mussten wir natürlich auch versuchen. Den meisten schmeckte sie auch, besonders mit Orangensaft… Danach warteten wir noch ein bisschen, probierten den Käse von der letzten Woche, bis auch unser Frischkäse noch fester wurde. Wir verpackten ihn und nahmen ihn mit nach Hause! Mal sehen, was die Familie dazu sagen wird!

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11. Tag: Mittelalter

Biggi Schröder kam aus dem Ried zu uns und brachte viele Scherben mit. Sie hilft den Archäologen, indem sie mittelalterliche Scherben sucht und diese auch wissenschaftlich verzeichnet. Dazu benötigt man als erstes einen Vertrag mit dem Denkmalschutzamt und dann muss man sich auch das Wissen aneignen, wie man die Scherben beschreibt und dann bestimmt. Wir lernten interessante neue Begriffe wie Pingsdorfer und Kirchheimer Keramik, Rechts- und Hochwert, Dickrandamphore, Wolfszahnmuster, oxidationsreiche Brennung und unterhielten uns über Oberflächen, Tonarten und Brennvorgänge. Und natürlich über „terraplana“, Gesellschaft für Archäologie im Hessischen Ried, in deren Vorstand sie ist. Und: Buddeln und Sammeln sind die gaaanz falschen Begriffe für ihre Tätigkeit!

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10. Tag: Kräuter

Heute hatten wir Petra Kramer von der Pfungstädter Kräuterwerkstatt zu Gast. Lebendig und kenntnisreich führte sie uns durch die Geschichte der Kräuter und Gewürze, denn alle Gewürze sind auch Heilkräuter! Umgekehrt leider nicht… So begannen wir bei den Germanen, gingen von denKelten zu den Römern über, landeten in China und Indien und immer gab es eine Probe ihrer köstlichen Gewürzmischungen aufs Butterbrot!

Hier Petra kurz beim Sitzen und danach die Probe auch im Quark!

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9. Tag: Pfungstädter Firmen und Geschäfte

Heinz Büttel forscht seit vier Jahren über die Pfungstädter Firmen und Geschäfte ab 1890. Da er vorher schon über die Familiengeschichte der Pfungstädter recherchiert hat, überblickt er die Zusammenhänge sehr gut. Viele Geschichten dazu gibt es und er hat ein Buch verfasst, für das er auch Bestellungen entgegennimmt. Es hat bisher 460 Seiten! Wir haben uns die Bäckereien herausgesucht, welche bestanden wann wo und welche Entwicklungen machten sie durch. An viele Bäckereien erinnerte man sich nur noch vage, andere waren über 100 Jahre in Betrieb!

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7. Tag: Bienen

Heute kam Hans Oldag zu uns, ein Pfungstädter Imker, der neun Bienenvölker in seinem Garten bei Darmstadt hat. Er zeigte uns einen Bienenstock, dessen Waben in verschiedenen Stadien des Honigmachens waren. So konnte man erkennen, wie die Bienen arbeiten und wie der Honig eingelagert wird. Es war sehr interessant und die Bienen stachen auch niemanden. Danach durften wir noch drei Sorten seines Honigs probieren, den er auch verkauft (Egerländer Str. 2). Wir hatten auch viele Besucher: eine Kita-Gruppe und eine Kindergartengruppe waren da!

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6. Tag: Kino

Rainer Ohl, ein Vorstandsmitglied des Museumsvereins, bereitet eine Ausstellung für nächstes Jahr über die Pfungstädter Kinos vor, wo er auch seine Sammlung zu Filmen aus den 50er Jahren zeigen will. Pfungstadt hatte drei Kinos, die sehr gut besucht waren. Besonders wenn man bedenkt, wie viele Personen in den Kinos Platz hatten. Das Deli-Kino war im Besitz der Familie Becker und die zwei Töchter kamen auch zu uns und erzählten uns, wie es damals aussah, wie sie als Kinder und Jugendliche im Kino halfen. Leider könnte Herr Vögler, immerhin schon 89 Jahre, vom Saalbau nicht kommen, weil ihm die Hitze doch zu schaffen macht. Aber auch er hat seine Mithilfe bei der Ausstellung zugesagt. Das dritte Kino war das ehemalige Stolze-Kino, wovon der ehemalige Vorführer berichtete. Hier die Akteure: Herr Ruhm, Herr Ohl und die Schwestern Becker (ehem.)

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