Finissage der Leo-Pohl-Ausstellung

Am Sonntag ist die letzte Möglichkeit, sich noch einmal die Ausstellung anzusehen. Den Internationalen Museumstag wollen wir begehen, indem wir neues Material zeigen. Liam O’Hainnin, unserem Fernseh-GmbH-Experten, ist es gelungen, vom ehemaligen Chef Leo Pohls, der jetzt in Eberstadt wohnt, Filmmaterial über die Olympiade 1956 in Melbourne zu bekommen, das von ihm selbst gefilmt wurde. Es zeigt die Reise dorthin, das olympische Dorf und einiges mehr. Wir sind gespannt! Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und wir wollen darüber sprechen, wie es mit der Sammlung Leo Pohls weitergeht.

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Lesung großer Erfolg

Unsere gestrige Lesung war so gut besucht, dass alle Stühle unserer wunderschönen Villa Büchner belegt waren und manche auch noch vom Nachbarraum aus zuhören und -sehen mussten. aber das tat der Sache keinen Abbruch. Spannend und oft auch anrührend las Diana Nasher aus ihrem Buch „Töchterland“ vor und erzählte viel von ihrer Familiengeschichte der letzten hundert Jahre in Deutschland, Worms und Berlin, und Afghanistan, Kabul und Kundus. Besonders beeindruckt waren die Zuhörer von dem Mut und der Abenteuerlust, die die Frauen der Familie prägten. Obwohl das Leben und die Strukturen in Afghanistan alles andere als einfach waren, arbeiteten alle und konnten bzw. mussten ihre finanzielle Unabhängigkeit bewahren. Im Anschluss beantwortete Frau Nasher Fragen aus dem Publikum und beeindruckte durch ihre sehr persönlichen und sehr fundierten Kenntnisse der afghanischen Geschichte. Vieles wäre noch zu erfahren gewesen und so waren die ausliegenden Bücher gleich verkauft. Weitere können beim Museum bestellt werden, auch sie wird Frau Nasher signieren!

Zum Abschluss bekam die Autorin von den Organisatorinnen einen Blumenstrauß überreicht…

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Diana Nasher liest am 11.5., 19 Uhr in der Villa Büchner

 

 

E_Töchterland alt.inddDas Buch „Töchterland“: Drei Frauen, drei Generationen, drei Töchter:

In einer Zeit, die von gesellschaftlichen Traditionen, strengen familiären Strukturen und großen politischen Umwälzungen geprägt ist, folgen Elisabeth, Mariam und Diana mutig und selbstbewusst ihren Träumen. Ihre Leben sind untrennbar verwoben mit der bewegten Geschichte Afghanistans und Deutschlands von den 20er-Jahren bis heute – zwei Kulturen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. (aus: Heyne-Verlag) Wir lernen hier die Geschichte Afghanistans aus einer sehr persönlichen Sicht kennen. „Zeitgeschichte als großes Gefühlskino“ (Stern)

Die Autorin:

Dr. Diana Nasher, geboren 1953, wächst in Kundus auf. Sie studiert in Prag Medizin und lässt sich später als Ärztin in Deutschland nieder. Diana Nasher hat zwei Kinder und lebt heute an der hessischen Bergstraße (Bickenbach). (aus: Heyne-Verlag)

Der Afghanische Frauenverein (AFV):

Der Verein ist eine humanitäre Hilfsorganisation in Osnabrück und arbeitet für Wie-deraufbau und Frieden in Afghanistan. Vor Ort sind rund 175 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die mit großem Engagement und Risiko u.a. als ProjektleiterInnen, LehrerInnen, ÄrztInnen, Hebammen, Fahrer, Wächter und Verwalter arbeiten. Zahlreiche ehrenamtlich arbeitende Menschen engagieren sich von Deutschland aus für die Arbeit des AFV. Der AFV gründete sich 1992. In Deutschland lebende AfghanInnen, die selbst zu-meist aus Afghanistan geflüchtet waren, schlossen sich zusammen, um von hier aus den Menschen ihres Landes zu helfen. Der Verein zählt 144 Mitglieder (Stand Dezember 2015), darunter Afghaninnen und Deutsche. Seit April 2006 war Roger Willemsen der Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins. (aus: http://www.afghanischer-frauenverein.de)

Leichtathletik und Leo Pohl

Leo Pohl wurde als Staffelläufer berühmt und in den 50er Jahren weithin bekannt. Er nahm an 27 Länderkämpfen teil, die in seiner Glanzzeit einen ganz anderen Stellenwert als heute in den Medien hatten. Sein Olympiagewinn 1956 war der Höhepunkt. Seine Staffelkameraden kamen zu Wettkämpfen nach Pfungstadt und das ist noch vielen Pfungstädtern in Erinnerung. Auch seine „Mädchen“, die er lange beim TSV trainierte, waren schon im Museum und erinnern sich gerne an die Zeit. Richard Schwerdtfeger, ein sportlicher Wegbegleiter Leo Pohls, war auch am Sonntag im Museum und jeder erzählte, was er mit ihm erlebt hat.