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Stadtmarketing Pfungstadt

Das Fernsehprogramm der 60-er Jahre und der Blaue Bock in Pfungstadt

Die 60-er Jahre waren eine spannende Zeit in der Fernsehgeschichte. Immer mehr Menschen konnten es sich leisten, ein Gerät zu kaufen oder gingen in die verschiedenen Gaststätten, um dort gemeinsam zu schauen. 1963 strahlte das ZDF sein Programm aus und der „Blaue Bock“ kam nach Pfungstadt in die Kulturhalle, ein Jahr später die dritten Programme. Am Ende des Jahrzehnts wurde das Programm farbig und das wurde auch durch die Technik der Fernseh GmbH aus Darmstadt ermöglicht, die das PAL-System mit entwickelt hatte und die Studioeinrichtungen sowie die Übertragungswagen herstellte. Fernsehkameras, Übertragungstechnik und natürlich auch Fernseher aus dieser Zeit sind in in der Sonderausstellung „90 Jahre Fernsehen“ in der Alten Remise, Rügnerstraße 35a, zu betrachten. Im Vortrag um 15.30 Uhr zum Fernsehprogramm der 60-er Jahre soll auch darauf eingegangen werden, geöffnet ist die Ausstellung am Sonntag, 5.1.2020 von 15 bis 17 Uhr, Kaffee und Kuchen werden dazu angeboten.

Hier ein Farbfernseher von 1967 (Foto: Dieter Stetter):

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Fernsehprogramm der 50er Jahre

Die Sonntagsöffnung der Sonderausstellung „90 Jahre Fernsehen“ des Stadtmuseums hat im Dezember das Thema „Frühe Fernseherlebnisse: die 50er Jahre“. Fernseher wurden schon ab 1929 produziert, aber erst 1952 gab es ein Fernsehprogramm in Deutschland. In einem kurzen Vortrag soll auf die Meilensteine der ersten Jahre eingegangen werden, die Einführung der Tagesschau, Peter Frankenfeld, Hans Joachim Kuhlenkampf, Chris Howland, Willy Millowitsch, aber auch die Situation in Pfungstadt dargestellt werden. Wo konnte man damals in Pfungstadt fernsehen, an was erinnert man sich? Welche Fernseher wurden damals hergestellt und wie sahen die Kameras und die dazugehörige Technik aus? Dazu gibt es ganz klassisch Frankfurter Kranz und andere Kuchenspezialitäten aus der Zeit passend zum handgefilterten Bohnenkaffee! Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Remise, Rügnerstraße 45a, Pfungstadt am 1.12.2019 von 15 bis 17 Uhr.

Bild: Blaupunkt-Fernseher von 1951, damals für 1595 DM zu kaufen, gefertigt in Darmstadt bei der Fernseh GmbH (Bild: Dieter Stetter)

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Fernsehtechnik live und was steckt dahinter?

Im Rahmen unserer Ausstellung „90 Jahre Fernsehen“ soll an diesem ersten Sonntag im November (3.11.) die Fernsehtechnik theoretisch und praktisch betrachtet werden.

Der in Pfungstadt aufgewachsene Peter Sturm ist Ingenieur der Nachrichtentechnik und Dozent für Elektrotechnik. Für das Fernmeldetechnikzentrum war er lange Jahre im In- und Ausland tätig und ist privat als Funktamateur aktiv. Er wird einen Kurzvortrag zum Thema Fernsehsignale halten. Darin geht es darum, wie Bild und Ton zum Fernsehempfänger gelangen – und wie sich das im Laufe der letzten 90 Jahre geändert hat.

Danach wird Axel Paap einen Fernseher aus den 50er Jahren auseinandernehmen. Paap ist Mitgestalter der Sonderausstellung in der Alten Remise und hat viele Exponate beigesteuert. Durch seine langjährige Erfahrung als Fernsehmechaniker und sein Erfindungsreichtum kann er auch die ältesten Fernseher auseinander- und zusammensetzen. Wichtig sind hier auch seine Kontakte in alle Welt und die Kenntnisse, wo man die heute nicht mehr produzierten Ersatzteile beziehen kann. Zur Not nimmt er auch mal die einzelnen Bauteile auseinander und baut neue Kondensatoren und Widerstände ein. An diesem Sonntag will er einen Fernseher aus den 70er Jahren reparieren. Dabei kann ihm über die Schulter geschaut werden. (Rügnerstraße 45a, Eingang über Eberstädter Straße 50, Info: 988 1510).

Vorschau: Drei Wochen später (24.11.) wird die Remise außer der Reihe noch einmal zum Thema „Hessentagsumzug in Pfungstadt 1973“ geöffnet.

Hier Axel Paap, einmal vor der Kamera…. (Foto: Rainer Ohl)

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Artikel im Darmstädter Echo

Hier der Link zu dem Artikel, der am Montag, 7.10.,  leider erst nach der Öffnung am Sonntag, erschien, aber uns trotzdem sehr erfreut hat:

Fernsehgeschichte in Pfungstadt

hier noch der Link zu dem Artikel im Juni:

„Universum“ für Fernseh-Museum

und die HR-Sendung „Herrliches Hessen“, wo das Fernseh-Museum vertreten ist….

HR-Fernsehen Herrliches Hessen

Pfungstädter im Film

Zur Ausstellungsöffnung am 1. Sonntag im Monat wollen wir am 6. Oktober beleuchten, welche Pfungstädter schon bei Film und Fernsehen tätig waren. Schauspieler, Oscar-Preisträger und Requisiten-Ausstatter wohnen in oder kommen aus Pfungstadt, darüber wollen wir berichten und freuen uns über Besucher, die vielleicht auch noch weitere Pfungstädter kennen, die im Filmgeschäft sind oder waren. Die Ausstellung ist von 15 bis 17 Uhr in der Alten Remise, Rügnerstraße 35a, in Pfungstadt geöffnet.

Bild unten: Der Pfungstädter Schauspieler Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht bei der Ausstellungseröffnung mit einer Kamera der Fernseh GmbH (Foto: Liam O’Hainnin)

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Blauer Bock 1963 und Hessentag 1973

Am Kerbsamstag und -sonntag (7.+8.9.) zeigen wir im Rahmen unserer Sonderausstellung „90 Jahre Fernsehen“ in der Alten Remise, Rügnerstraße 35a, den Vorfilm zum Blauen Bock 1963. Otto Höpfner besucht Pfungstadt, man sieht das Rathaus und das Zentrum sowie den Malzturm, der damals noch aus zwei einzelnen Türmen besteht und besonders den Rasthof, dessen Gästebuch begutachtet wird – von 1963. Weiterhin wird der Umzug vom Hessentag 1973 gezeigt, aufgenommen vor dem Stadthaus in der Kirchstraße – da werden viele Erinnerungen wach. Dazu gibt es Kerbkuchen und Kaffee! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Kerb und Fernseh-Ausstellung

Zur Pfungstädter Kerb machen wir wieder als Fußgruppe beim Umzug am Freitag mit, um auf unsere neu eröffnete Ausstellung „90 Jahre Fernsehen“ hinzuweisen. Am Kerbsamstag und -sonntag, 7./8. September, ist die Ausstellung von 14 bis 18 Uhr geöffnet und man kann Kaffee trinken und Kuchen essen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Pfungstadt gefilmt

Im Rahmen der Ausstellung „90 Jahre Fernsehen“ des Pfungstädter Museums wird die Sonntagsöffnung am 1. September unter dem Motto „Pfungstadt gefilmt“ stehen. Ausschnitte aus Filmen über Pfungstadt werden gezeigt und darüber gesprochen, wann und warum Pfungstadt gefilmt wurde.

Auf dem Foto Axel Paap, der neben Liam O`Hainnin die Ausstellung gestaltet und vor allen Dingen bestückt hat. Er wird gerade von Sat1 interviewt, die einen Beitrag über die Ausstellung drehen (Foto: Rainer Ohl)

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90 Jahre Fernsehen: Vernissage

90 Jahre Fernsehen und Gernot Hassknecht

Am 18. September um 15 Uhr ist es soweit: Unsere neue Sonderausstellung: „90 Jahre Fernsehen in Deutschland/Fernseh GmbH“ wird eröffnet. Liam O’Hainnin, Besitzer der Pfungstädter privaten „Farvis-Fernsehmuseum“ und Fernseh-Sammler Axel Paap haben eine Auswahl ihrer Sammlung in der Alten Remise, Rügnerstraße 35a, ausgestellt und – als besonderen Höhepunkt – auch zum Laufen gebracht. Fernseher aus verschiedenen Jahrzehnten, Fernsehkameras, ein frühes Videospiel und vieles mehr werden zu sehen sein.

Der erste Fernseher der Marke „Televisior“, vom schottischen Fernsehpionier John Logie Baird produziert, ging 1929 mit zehn Exemplaren in Serie und eins davon kann in Pfungstadt betrachtet werden. Baird gründete mit seiner Firma Baird TV und den deutschen Firmen Bosch, Zeiß-Ikon und der Loewe AG 1929 die Fernseh AG in Berlin und so begann die deutsche Fernsehgeschichte. Nach dem Krieg und dem alliierten Fernsehverbot ließ sich die Firma nach einem Zwischenspiel in Taufkirchen als „Fernseh GmbH“ in Darmstadt nieder und war Arbeitgeber auch für viele Pfungstädter. Noch heute ist ein Stammtisch der ehemaligen Mitarbeiter aktiv. Auch die ersten Geräte, die bei der Firma hergestellt wurden, sind in der Ausstellung zu sehen.

Besonders hervorzuheben als Mitarbeiter der Fernseh GmbH ist Leo Pohl, dem das Stadtmuseum Pfungstadt 2015/16 eine eigene Sonderausstellung gewidmet hat. Pohl, geboren 1929 in Allenstein/Ostbreußen, arbeitete bei der Fernseh GmbH als Rundfunktechniker und später als Abteilungsleiter Service. In dieser Funktion betreute er 1972 die Fernsehaufnahmen der Olympiade in München und war beim Aufbau des Fernsehens in Indonesien und anderen astiatischen Ländern beteiligt. Er reiste viel und baute eine großartige Sammlung auf, die sich jetzt an der Universität Frankfurt befindet. In Pfungstadt war er beim TSV sportlich selbst und als Trainer aktiv und natürlich durch seinen Medaillengewinn bei der Olympiade 1956 in Melbourne sehr bekannt. Die neue Sporthalle in der Mainstraße wird nach ihm benannt, das „LEO“ steht schon in großen Buchstaben davor. Sein historisches Wissen brachte er im Museumsverein ein, wo er viele Ausstellungen selbst gestaltete oder inhaltlich und mit handwerklichem Geschick unterstützte.

Die Ausstellung „90 Jahre Fernsehen“ ist donnerstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet und auch an jedem ersten Sonntag bis zur Finissage am Internationalen Museumstag, 17. Mai 2020. An jedem Sonntag werden Themen zu „Fernsehen und Pfungstadt“ angeboten darüber wird entsprechend informiert (www.stadtmuseumpfungstadt.com).

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntagnachmittag von dem bekannten Pfungstädter Schauspieler Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht, der von seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Film- und Fernsehgeschäft erzählen kann. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Tage der Industriekultur Rhein-Main

Zum ersten Mal ist Pfungstadt bei den Tagen der Industriekultur Rhein-Main dabei. Das Schwerpunktthema „Baukultur“ ist der Ausgangspunkt für die drei Orte, die einen Teil der Industriegeschichte Pfungstadts widerspiegeln und am Samstag, 10. August, besichtigt werden können.

Zuerst ist da die Villa Büchner, ein sehr schönes Beispiel für ein Wohnhaus eines Fabrikbesitzers. Wilhelm Büchner besaß nicht nur die Ultramarinfabrik in der ehemaligen Frankensteinmühle nebenan, sondern war auch als Politiker sehr aktiv. Der jüngere Bruder des Dichters Georg Büchner ließ die Villa im Dekorationsstil nach den neuesten Möglichkeiten 1860 errichten, mit einer Küche im Keller, einem Speiseaufzug, Toiletten auf den Treppenabsätzen und Wintergarten zur idyllischen Modau. Dort werden im Stil dieser Zeit ein Nachmittagstee sowie Führungen zu jeder halben Stunden stattfinden. Um 15 Uhr führt ein Spaziergang an den benachbarten Mühlen vorbei zum nächsten Programmpunkt „Zündhölzer und Zelluloid“. (14-17 Uhr, Uhlandstraße 20)

Durch die Lage an der Modau hatte Pfungstadt im Mittelalter bis zu 14 Mühlen, die seit Anfang des 18. Jahrhunderts die Grundlage zum Aufstieg als „Manchester Südhessens“ bildeten. Eine Besonderheit ist die frühe Kunststoffproduktion, aufgrund derer Pfungstadt eine Station der „KUNSTSTOFFSTRASSE Darmstadt-Dieburg“ wurde. Zum industriellen Erbe gehören auch sechs Zündholzfabriken. In der Remise der ehemaligen Zündholzfabrik Büttel, befindet sich heute eine Dauerausstellung zur Industrialisierung Pfungstadts und die Sonderausstellung zur 90-jährigen Geschichte des Fernsehers in Deutschland sowie der Fernseh AG. Um 16.30 Uhr wird ein Spaziergang zum nächsten Programmpunkt „Pfungstädter Brauerei“ geboten. (15-17 Uhr, Rügnerstraße 35a)

Die Brauerei ist weit über Pfungstadt hinaus bekannt – oft bekannter als die Stadt Pfungstadt. Die Gebäude sind teilweise aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und sollen bei der Führung besondere Aufmerksamkeit erfahren. 1831 brauten tüchtige Wirte ihr Bier noch selbst, wie Justus Hildebrand in Hahn. Seine Hausbrauerei „Zum Hirsch“ war so erfolgreich, dass er den Brauereibetrieb 1846 nach Pfungstadt verlegte, mit noch tieferen und kühleren Lagerkellern. Als eine der ersten Brauereien in Deutschland braute sie untergäriges Bier. Hier stand die zweite Eismaschine in einer deutschen Brauerei, angetrieben von einer gewaltigen Dampfmaschine. Dort steht diese noch heute – als liebevoll gepflegtes Museumsstück.
(17 Uhr, Anmeldung erforderlich, Eingang, Mühlstraße 2 gegenüber Brauereigasthof, 5 €, inkl. Getränke und Snack)

http://www.krfrm.de/projekte/route-der-industriekultur/